... mit Sonne
Sonne, Sonnentiere, Website
Sonnentiere steht auf meiner Website. Wie es dazu kam? Meine kleine Nichte konnte damals meinen Namen nicht aussprechen und nannte mich liebevoll Sonne. Mein Mann sagt, das passt gut, weil ich ein unverbesserlicher Optimist bin und immer an das Gute auf der Welt glaube. Und natürlich weil ich so gern lache.
Wenn ich als Pferd zur Welt gekommen wäre, sagen meine Kinder, wäre ich ein wilder Vollblut-Araber, immer von null auf hundert, mit Volldampf voraus, aber mit sehr lieben Augen…
Mein Stall – ein Lottogewinn
Mein Stall ist ein unerwartetes Geschenk des Himmels, ein Sechser im Pferde-Lotto. Ich wollte gern unterrichten, Seminare geben, Pferde und Hunde behandeln. Leider war das auf der Reitanlage, wo ich mit meinen Pferden stand, nicht mehr möglich. Das machte mich sehr traurig.
Mit einem spontanen Frustkauf wollte ich mich aufheitern. Ich ging in ein kleines Reitsportgeschäft, um mich mit einer schönen Reitjacke zu trösten. „Stall zu verpachten“, hing da direkt im Eingang…
Ich glaube, es gibt keine Zufälle: Es fällt einem zu, was fällig ist. Und deshalb bin ich jetzt mit allen Pferden, mit allen mir lieben Menschen, unseren Hunden und mit den Seminaren in Bottrop-Kirchhellen gelandet.
Erst der Beruf
Nach dem Abi wollte ich Medizin studieren, aber da war es mit dem Ehrgeiz noch nicht weit her, deshalb habe ich meinen Traum nicht verfolgt. Alternativ wäre ich auch gern Lehrerin geworden. Aber das wollte meine Mutter nicht. Also habe ich eine solide Ausbildung gemacht, hab Struktur und Organisation für mich entdeckt und vor allem meine Fähigkeit zu kommunizieren.
Empathie und analytisches Denken haben geholfen, immer einen richtig guten Job zu machen. Aber erfüllt hat mich das alles nicht. Ich fühlte mich gestresst und unglücklich. Als das Fass voll war, habe ich gekündigt. Spontan und konsequent. Und habe endlich das gemacht, was ich wirklich, wirklich wollte.
… die Berufung
Ich liebe meine Aufgaben als Hunde- und PferdePhysiotherapeutin. Ich empfinde meine Arbeit nicht als Arbeit. Ich erfreue mich einfach an dem, was ich tue: die Medizin, das Heilen und die Physiotherapie. Bei meinen Patienten alles wieder rund machen, ins Fließen bringen, Blockaden beseitigen. Es geht um die Verbindung von Intuition und Wissen. Das Gefühl für den Hund, für das Pferd, und dann die richtige Behandlung, das begeistert mich wirklich.
Dafür habe ich die TierPhysiotherapie studiert, Medizinpraktika gemacht, Akupunktur nach der Traditionellen Chinesischen Medizin und die Behandlungen nach der Dorn-Methode erlernt. Ich besuche jede Menge Fortbildungen und schärfe meine Sinne mit Kinesiologie, Reiki und Tierkommunikation.
Auf dem richtigen Weg
Aus dem Zusammentreffen mit Menschen und ihren Tieren, aus meiner Erfahrung heraus, bin ich davon überzeugt, dass körperliche Beschwerden mit seelischem Ungleichgewicht einhergehen. Und daraus ist auch mein Partnerschaftstraining entstanden. Das „Zusammenwachsen“ von Mensch und Tier als Entfaltungsmöglichkeit, Kommunikation auf allen Ebenen, das ist faszinierend für mich.
Partnerschaftlich, achtsam und leicht – die Prinzipien des Natural Horsemanship, die Hundeverhaltenslehre nach Jan Fenell und das Reiten nach den physiologischen, biomechanischen Gesetzen unterschreibe ich ohne Wenn und Aber.
Das ist also genau mein Weg:
Mensch und Tier in ihrer Entwicklung zu begleiten, zu coachen, zu unterrichten und zu heilen, das macht für mich die Faszination meines Berufes aus. Und dafür stehe ich jeden Morgen fröhlich auf.
Und sonst?
Na klar, ich reite für mein Leben gern. Das Gefühl, mit meinem Pferd zusammen eins zu werden, so als wenn ich tanze, ist toll. Ein schneller, wilder Galopp, am Nordseestrand, auf langen Sandwegen in der Heide oder überall da, wo es Stoppelfelder gibt. Mit meinen arabischen Jungs geht das total gut.
Was mache ich noch? Meine Grenzen austesten: Laufen, Klettern und Fallschirmspringen – ein bisschen wagemutig und immer mit Höhenangst (aber das verrate ich nicht). Ich erreiche gern Ziele, deshalb bin ich vor ein paar Jahren einen Marathon gelaufen.
Und weil ich glaube, dass alles gut so ist, wie es ist, werde ich noch 30 Jahre weiter joggen, 10 Jahre walken, und dann… – vielleicht lerne ich Skifahren, wer weiß das schon?
Susanne Wagner,
TierPhysiotherapeutin für Pferde und Hunde, PartnerschaftsTrainerin